Eigenartig...

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schokoflocke Avatar

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Andreas hat es geschafft und sich einen Namen als Schriffsteller gemacht.Sein Buch ist ein Bastseller geworden.Dabei hat er,um authentisch zu bleiben,Gespräche mit Bekannten heimlich aufgenommen und dann im Buch verwendet.Missbrauch der Privatspähre? Für Andreas gar kein Thema.Bei seinem nächsten Projekt geht er noch weiter,er fängt an Menschen um sich herum zu manipulieren und macht Julia,Christoph und Leonie zu Spielfiguren in einen perfiden Spiel.
Die Idee in sich ist sehr interresant,ein gesellschafkritischer Roman,komplex,durchdacht und aufgebaut wie ein Thriller,mit unheilsvolle und bedrohliche Stimmung.Die Gesellschaftskritik ist zutreffend und überzeugend,auch wenn das Thema Social Media sich,meine Meinung nach,zu oft wiederholt und irgendwann einfach aufgebraucht wirkt.Es gibt in dem Buch sehr gute Ansätze und Gedanken die nachdenklich machen,leider als Ganze hat es für mich nicht ganz funktioniert.Sehr mühsam zum lesen,anfangs hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen,später gibt es einigen Längen und Geschichte zieht sich,da braucht man schon viel Durchaltevermögen um dran zu bleiben.Die Charaktere bleiben bis zum Schluss sehr blass und viele Gespräche wirken sehr gekünstlert.Die Lesezeit war keine verlorene,weil inhaltlich ist die Geschichte klug und nachdenklich machend,aber für mich definitiv kein Buch,das man unbedingt lesen muss.