Langatmig

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conny bee Avatar

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Zu Beginn der Geschichte bin ich voller Enthusiasmus gesteigert, denn ich bin eine dieser End Zwanziger, deren Leben dieses Buch angeblich so treffend beschreiben soll. Dennoch blieben mir schon nach dem ersten Kapitel die Protagonisten farblos gegenüber und waren einfach nicht sympathisch. Ich habe mit dem Buch immer wieder Pause gemacht, nachgedacht, warum das alles so kompliziert ist? Anhand dieser Überlegungen dachte ich mir zunächst, dass es ja gut ist, das ich zum Nachdenken angeregt werde und habe mich weiter durchgebissen. Es sollte ja irgendwo einen Höhepunkt geben, eine Wendung, die der Autor so oft anspricht oder deren Ziel Andreas entgegeneifert. Aber die Personen bleiben dennoch oberflächlich, Namen kommen und gehen, es wird getrunken und viel geredet, aber auch viel floskelhaft, selbstüberschätzend, nervig. Ich konnte mich dort nirgends wiederfinden und mir war auch immer mehr egal, was nun wirklich mit allen passiert. Eigentlich ein sehr erschreckendes Fazit, da es sich ja um eine reale Geschichte handelt und einem solche Schicksale nicht kalt lassen sollten, aber hier wurden einfach falsche Foki gesetzt, die einem das Weiterlesen zu einer kleinen Last machen.