Manipulation pur

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hidalgo Avatar

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Der Roman #EGOLAND von Michael Nast beruht auf einer wahren Geschichte. Die Namen der handelnden Personen wurden aus Rücksicht auf diese geändert. Andreas Landwehr hatte Selbstmord begangen. Er war früher mit Michael Nast befreundet. Allerdings haben sie sich längere Zeit aus den Augen verloren gehabt und vor einiger Zeit zufällig mal kurz getroffen. Da Michael auf der Beerdigung von Andreas war, hat er Andreas Eltern getroffen. Diese informierten ihn, dass Andreas vor seinem Tod an einem Buch geschrieben hat und baten ihn, sich dieses anzusehen. Das tat Michael auch. Über die Recherchen von Andreas zu seinem neuen Buch war er sehr erschrocken und erkannte seinen alten Freund darin nicht wieder. Der Idee von Andreas wie er an eine gute Geschichte für sein neues Buch gelangen kann, vielen drei Menschen zum Opfer. Einer davon war Andreas selbst.

Das Buch beginnt mit einem Prolog. Diesem schließen sich die sieben Teile „Die Besetzung“, „Inception“, „Überclubbing“, „Die Idee“, „Die Intrigen“, „Obsessionen“ und „Die Konsequenzen“ an. Die Teile sind wiederum in Kapitel unterteilt. Damit der Leser erkennen kann, welcher Buchteil vom Autor stammt und der Geschichte zugefügt wurde und welcher Teil auf den Recherchen von Andreas beruht, wurden unterschiedliche Schriftarten verwendet.

Das Buch lässt sich vom Schreibstil gut lesen und regt durch die Darstellung der teilweise erschreckenden Realität zum Nachdenken insbesondere über das Verhalten der Menschen, das Thema Beziehungen und die Manipulationsmöglichkeiten durch andere an. Leider ist es zum Teil zu langatmig.

Ich begrüße es sehr, dass Herr Nast das Buch auf Grundlage der Aufzeichnungen von Andreas Landwehr geschrieben hat. Das Beziehungsgeflechte und das Verhalten der handelnden Personen sind sehr gut dargestellt. Auf Grund der Langatmigkeit an manchen Stellen erhält es von mir gute 4 Sterne. Es lohnt sich auf jeden Fall das Buch zu lesen.