Spiegelbild der Gesellschaft

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cillyveiter Avatar

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Wie der Buchtitel schon erahnen lässt, ist dies kein Buch für "Weicheier". Es geht um das Ego unserer Gesellschaft, die immer mehr und mehr zu verhärten droht. Dies zeigt der Schriftsteller hier gut gelungen am Beispiel von dreierlei Charakteren, die alle ihre persönliche Ego-Geschichte haben. Ich fand sehr interessant, dass Kommunikation nach wie vor der Schlüssel vieler Probleme sein kann, aber auch das größte Problem der Menschen zu sein scheint. Mensch, redet miteinander, habe ich ein paarmal beim Lesen gerufen. Da die Geschichte in Berlin spielt, meiner Heimatstadt, konnte ich den Ton des Buches, der doch recht schroff ist, gut nachvollziehen, so ist eben Berlin. Ich fand aber doch, dass ein paar hoffnungsvollere Töne hier und da auch nicht geschadet hätten. Das Buch ist sicher nicht jedermanns Sache, aber es beleuchtet unsere Gesellschaft sehr gut. Es hat einen flüssigen Schreibstil, der mir sehr zusagte.