Bis dass der Tod euch scheidet? Nicht bei Lauren: Schickt sie ihren Ehemann auf den Dachboden, bekommt sie einen neuen. Das Buch lebt das „Was wäre wenn“ aus und hat mich an die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig erinnert. Die Analogie zu Tinder liegt nahe: die Qual der Wahl trotz Millionen von Möglichkeiten. Damit trifft die Autorin den Zeitgeist - schafft es aber für meinem Geschmack nicht dem Buch genug Tiefe zu verleihen. Es macht Spaß die verschiedenen Männer kennenzulernen und zu sehen, wie sich mit jedem Mann auch Laurens Leben ändert, vom Einrichtungsstil bis zum Job. So leicht wie es klingt wird sie die Männer nicht immer los - dann wird es auch mal makaber auf eine gute Weise. Aber Laurens Gefühle und Gedanken bleiben für die Leserschaft eher verborgen, wodurch sie schon sehr abgebrüht rüberkommt. Auch das Ende war mir etwas zu einfach.