Anna Bell: Eigentlich bist du gar nicht mein Typ

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nanacookie Avatar

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Abi wird von ihrem Freund Joseph verlassen. Er denkt sie wären zu verschieden. Doch Abi ist er Meinung, Joseph ist der richtige Mann für sie. Als Joseph eine Kiste mit Abis Sachen vorbeibringt, bietet sich ihr die perfekte Gelegenheit ihn wieder zurück zu erobern. In der Kiste liegt Josephs Bucket-Liste. Abi fasst den Entschluss, alle Dinge auf dieser Liste selbst zu machen, um Joseph zu zeigen, dass sie doch mehr gemeinsam haben. Aber auf der Liste stehen Dinge, die Abi nie freiwillig machen würde.

Ein locker-leichter Liebesroman. Das habe ich mir bei der Beschreibung vorgestellt und das habe ich auch bekommen. Abi ist mir - abgesehen von der Tatsache, dass sie ziemlich verzweifelt ihren Ex-Freundin wieder haben will - recht sympathisch. Sie weiß, was sie will und kämpft mit allen Mitteln dafür. Die anderen Charaktere bleiben etwas im Hintergrund, was ich sehr schade finde. Einige davon hätten gerne mehr Auftritte habe können, da das Potenzial definitiv dagewesen wäre.

Große Überraschungen gibt es nicht wirklich. Es wird zwar mit den Zwischenfällen auf Abis Arbeit etwas Spannung aufgebaut, aber neben der Haupthandlung erscheint einem das nicht wirklich wichtig. Es ist dennoch trotzdem interessant, Abi bei ihren Aufgaben zu begleiten. Die Wandlung, die sie dabei durchmacht, ist nachvollziehbar und bringt einem selbst zum Nachdenken, was man vom Leben möchte und was auf der eigenen Bucket-Liste stehen würde.

Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Es ist aber schon nach den ersten Begegnungen zwischen Abi und Ben klar, wie das Buch ausgehen wird. Die Sache wird noch etwas damit aufgebauscht, dass Ben in einer Beziehung steckt und es zu einem Konflikt zwischen Abi und Ben kommt.

Eine erfrischende Sommerlektüre mit einer kleinen Botschaft, die berührt. Das Ende war leider etwas zu vorhersehbar, aber trotzdem war es sehr unterhaltend.