Was der Wolf schreibt, wenn er heult!

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Der Brenner darf ausnahmsweise pausieren - dafür brennt's jetzt bei Wolf Haas persönlich. Nämlich unter den Nägeln oder auf der Zunge oder auch im Herzen. Denn die Mama ist tot und da fällt dem Autor, der als einer der wenigen wirklich alles sagen bzw. schreiben kann (auch das weniger bis gar nicht Korrekte) manches ein, was einfach mal gesagt und erzählt sein muss. Damit es nicht vergessen wird. Vielleicht von ihm selbst, aber auch von anderen.
Der Autor spaziert durch die Lebensgeschichte seiner Mutter, schlägt immer wieder den Bogen zu sich selbst - zu seinen eigenen Kindheitserinnerungen. Das ist interessant wie amüsant. Nicht nur weil man schon immer gerne mal mehr über Wolf Haas erfahren hätte, sondern weil das Zeitkolorit des vorigen Jahrhunderts in den lakonischen Bilder des Wolf Haas eine seltsam komödiantische Verfremdung erfährt.

Beste Lektüre für Herbstwetter!