Eine Lebensgeschichte

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Ich habe bisher erst ein Haas-Buch gelesen und dieses war doch ganz anders als das hier. "Eigentum" ist kein klassischer Haas-Krimi, denn es setzt sich mit der Lebensgeschichte seiner Mutter auseinanders, ist persönlich, nahbar, ernsthaft und dennoch durch die Schreibweise nicht bedrückend, sondern mit einer gewissen Prise Humor versehen.

Alles beginnt am Ende - am Sterbebett seiner Mutter, die ihr Leben lang vorallem eines kannte: sparen, sparen, sparen. Ihre Lebenseinstellung erinnert an das vieler der Nachkriegsgeneration, wo das Leben von geprägt war von Arbeiten, Sparen und Bescheidenheit. Wolf Haas gibt seiner Mutter durch sein Buch Raum und lässt sie auch persönlich zu Wort kommen.

Das Buch ist (fast zu) schnell gelesen und gewährt Einblicke in eine Lebensgeschichte, die einem als Leser*in vielleicht allzu vertraut erscheint. Auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits!