Haas einmal anders!

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dosi1980 Avatar

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Dieses Buch von Wolf Haas ist komplett anders als seine bisherigen Romane.
Wer eine Geschichte a la Kommissar Brenner erwartet wird hier enttäuscht werden.
Haas erzählt über die letzten zwei Tage seiner Mutter, die er im Altersheim besucht. Die Handlung wechselt zwischen Erzählungen der Mutter aus ihrer Kindheit bis zum jungen Erwachsenenalter in den Kriegsjahren und Haas eigenen Erlebnissen vor dem Tod seiner Mutter bis zu deren Begräbnis.
Dabei gewinnt man Eindrücke aus dem entbehrungsreichen Leben der Mutter und in Wolf Haas Vergangenheit.
Beim Lesen wird man oft an die eigenen Großeltern bzw. Eltern erinnert, die meist auch (sehr) viele Entbehrungen hinnehmen mussten. Haas begegnet diesen Anekdoten mit seiner bekannten Ironie ;-)
Wie bereits erwähnt, etwas ganz Anderes als ein Brenner-Krimi. Es ist ein kurzweiliges Buch, bei dem sich die Meinungen wohl unterscheiden werden.