Einige weiße Männer versammeln sich fast jeden Tag auf der Veranda eines Ladens in ihrem Städtchen Sutton, um über die Geschehnisse des Ortes zu diskutieren oder den Geschichten des alten Mr. Harper zu lauschen.
Von hier aus beobachten sie eines Tages wie ein Laster mit Salz die Farm von Tucker Caliban sucht. Mr. Harper weiß sofort, dass etwas Ungewöhnliches seinen Lauf nimmt und bricht mit seinen Zuhörern zur Caliban Farm auf. Und dort beobachten wie, wie Tucker Caliban seine Felder mit Salz bestreut, seine Tiere erschießt, sein Haus in Brand steckt und daraufhin den Ort verlässt. Viele viele weitere dunkelhäutige Menschen schließen sich ihm an, bis zum Exodus der schwarzen Bevölkerung aus den Südstaaten.
Äußerst realistisch werden die Geschehnisse aus dem Blickwinkel verschiedener Mitglieder der weißen Bevölkerung geschildert. Hier wird sehr deutlich, wie fassungslos diese dem Verhalten gegenüberstehen und wie wenig nachvollziehbar es den meisten erscheint, auch wenn sie Jahre und Jahrzehnte der Unterdrückung mitangesehen haben. Ganz natürlich erscheinen ihnen die Machtverhältnisse, in denen sie existieren.
William Melvin Kelleys Rman erschien bereits 1962 aber was er schreibt ist noch immer aktuell. Sein Versuch die Auswanderung aus der Sicht der weißen Bevölkerung zu beschreiben wirkt kraftvoll und zeigt auf, wie sehr Strukturen verinnerlicht werden können, bis zu dem Punkt an dem sie gar nicht mehr als ungerecht oder auch nur willkürlich wahrgenommen werden.
Die Sprache des Romans hat mir gut gefallen und ich denke, dass Dirk van Gunsteren es geschafft hat, den besonderen Ton der Arbeiterschicht zu treffen. An manchen Stellen allerdings hätte ich gerne auch die Sichtweise der Sutton verlassenden dunkelhäutigen Menschen gelesen und der Blick auf ihr Handeln kam mir etwas weit weg vom eigentlichen Zentrum der Geschichte vor. Auf der anderen Seite hatte gerade diese ungewöhnliche Art des Erzählens ihre eigene Stärke.
Ein packender Roman, über den ich noch lange nachdenken werde.
Von hier aus beobachten sie eines Tages wie ein Laster mit Salz die Farm von Tucker Caliban sucht. Mr. Harper weiß sofort, dass etwas Ungewöhnliches seinen Lauf nimmt und bricht mit seinen Zuhörern zur Caliban Farm auf. Und dort beobachten wie, wie Tucker Caliban seine Felder mit Salz bestreut, seine Tiere erschießt, sein Haus in Brand steckt und daraufhin den Ort verlässt. Viele viele weitere dunkelhäutige Menschen schließen sich ihm an, bis zum Exodus der schwarzen Bevölkerung aus den Südstaaten.
Äußerst realistisch werden die Geschehnisse aus dem Blickwinkel verschiedener Mitglieder der weißen Bevölkerung geschildert. Hier wird sehr deutlich, wie fassungslos diese dem Verhalten gegenüberstehen und wie wenig nachvollziehbar es den meisten erscheint, auch wenn sie Jahre und Jahrzehnte der Unterdrückung mitangesehen haben. Ganz natürlich erscheinen ihnen die Machtverhältnisse, in denen sie existieren.
William Melvin Kelleys Rman erschien bereits 1962 aber was er schreibt ist noch immer aktuell. Sein Versuch die Auswanderung aus der Sicht der weißen Bevölkerung zu beschreiben wirkt kraftvoll und zeigt auf, wie sehr Strukturen verinnerlicht werden können, bis zu dem Punkt an dem sie gar nicht mehr als ungerecht oder auch nur willkürlich wahrgenommen werden.
Die Sprache des Romans hat mir gut gefallen und ich denke, dass Dirk van Gunsteren es geschafft hat, den besonderen Ton der Arbeiterschicht zu treffen. An manchen Stellen allerdings hätte ich gerne auch die Sichtweise der Sutton verlassenden dunkelhäutigen Menschen gelesen und der Blick auf ihr Handeln kam mir etwas weit weg vom eigentlichen Zentrum der Geschichte vor. Auf der anderen Seite hatte gerade diese ungewöhnliche Art des Erzählens ihre eigene Stärke.
Ein packender Roman, über den ich noch lange nachdenken werde.