Ein ganz leises Buch

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ginbos bücher Avatar

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Wenn ich nicht wüßte, dass dieses Buch bereits in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erschien, könnte man glauben es ist frisch und neu, von einem jungen Autoren, der gut recherchiert hat. Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert. Die Geschichte von Caliban Tucker, der wie alle seine in den USA lebenden Vorfahren, zunächst bei den Willsons gearbeitet hat, sich dann selbstständig macht und schließlich sein Land schon nach kurzer Zeit wieder verläßt, um ganz aus dem Süden wegzugehen. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und damit macht der Autor deutlich, wie naiv die Menschen in dieser Stadt, bzw. in dieser Gegend waren. Sie begreifen nicht, warum die Neger, wie sie im Buch genannt werden, sie verlassen. Sie sind so mit sich selbst beschäftigt, sie blicken nicht über den Tellerrand hinaus, bis auf Dewey Willson. Ein Buch, das gerade in der heutigen rechtslastigen und konservativen Zeit, besonders wichtig ist und sicher dazu beitragen kann, den einen oder anderen Menschen zum Nachdenken zu bringen.