Einblick in vergangene Zeiten

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vorabmichi Avatar

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Eine Gruppe weißer Männer verflogt, wie der schwarze Farmer Tucker Caliban seine Felder mit Salz bestreut, sein Vieh tötet und sein Haus anzündet. Noch am gleichen Tag verlassen seine Frau, Kinder und er die kleine Stadt Sutton, um in den Norden zu gehen. Ihm folgt die gesamte schwarze Bevölkerung des Ortes. Ratlos lässt er die weiße Bevölkerung stehen. Doch was hat Tucker Caliban vor?
Das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt. Ein einfacher Mann lässt alles zurück was er sich aufgebaut hat, um ganz plötzlich zu verschwinden? Dafür muss es einen guten Grund geben, der so groß sein muss, dass es eine ganze Massenbewegung unter der schwarzen Bevölkerung Suttons auslöst.
Das ist auch der Grund, warum man die ganze Zeit weiterlesen möchte.

Nun inhaltlich. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und in gut zu lesende Kapitel unterteilt. Die Figuren sind gut gestaltet, vor allem die des Tuckers, da er mysteriös wirkt und man nicht schlau aus seiner Handlungsweise wird.
Es ist einfach zu verstehen. Auch ohne wirklich in dem damaligen Rassenkonflikt thematisch drinzustecken, versteht man, worauf alles hinausläuft.
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, es ist aber an einigen Stellen not Potenzial nach oben da.