klug & wichtig!

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sureallee Avatar

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Juni 1957 - der junge afroamerikanische Farmer Tucker Caliban versalzt seine Felder, schlachtet sein Pferd und seine Kuh, brennt sein Haus nieder und verlässt den Staat mit Frau und Kind Richtung Norden. Ihm folgt die gesamte schwarze Bevölkerung des Ortes. Währenddessen sitzt Mr. Harper, ein pensionierter Army-Officer auf seiner Terrasse und erzählt ein paar Einwohnern der kleinen Stadt Sutton, die Geschichte eines großen und starken Afrikaners, der es einst schaffte sich von seinen Sklavenketten zu befreien und im Zuge seiner Freiheit Überfälle machte, um andere Sklaven zu befreien. Doch was passiert, wenn plötzlich rassistische Traditionalisten fassungslos zusehen müssen, wie sich unter der afroamerikanischen Bevölkerung eine immer größere Stärke der Unabhängigkeit und Befreiung bildet?
William Melvin Kelley's Debütroman "ein Anderer Takt" erzählt die Geschichte aus der Perspektive der Weißen. Wie Weiße über Schwarze denken.
Dem damals 24-jährigen Kelley gelang mit diesem Roman eine wirkliche Sensation. Seine Erzählweise und unglaubliche Sprachgewalt haben mich bereits in der Leseprobe schwer beeindruckt. Eindringlich und ausdrucksstark wird hier das Thema Rassismus behandelt, welches nicht nur in den USA, sondern auch bei uns in Deutschland und in vielen Ländern der Welt weiterhin existiert und leider zum traurigen Alltag gehört. Dieses Buch ist eine klare Botschaft gegen den Rassismus, dass man unbedingt lesen sollte.