Es gibt nicht nur die eine Realität.

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christini686 Avatar

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Mich hat das Buch mittendrin und auch im Nachhinein noch beschäftigt.
Wie gut kennen wir unsere Eltern? Wie haben die anderen Familienmitglieder bestimmte Situationen in Erinnerung und gibt es wirklich immer EINE Wahrheit?
Die namenlose Erzählerin beschäftigt sich mit dem Leben ihrer Mutter und versucht in der Retrospektive bestimmte Situationen zu verstehen, oder anders zu sehen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es am Anfang sehr viel Konzentration erfordert hat, die Zusammenhänge und Verbindungen zu verstehen.
Im Nachhinein denke ich auch, dass das Cover gut passt und die "zerplatze Seifenblase" symbolisieren soll, die man meiner Meinung nach unweigerlich an einer Stelle erlebt, an der man sich mit seiner Vergangenheit und den Erinnerungen daran beschäftigt. Diese Erinnerungen mit dem Wissen von heute zu betrachten, kann die Realität verändern.
Mir haben noch ein paar Antworten auf ihre Fragen gefehlt, bzw. ein Befragen der anderen Familienmitglieder und somit ein bisschen mehr Tiefe.
Sprachlich war das Buch super, sehr schöne Be- und Umschreibungen, die Bilder in meinem Kopf geschaffen haben.