"Nur" nett

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leserattejmh Avatar

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"Ein anderes Leben" von Caroline Peters hat mich nicht wirklich begeistert. Sie erzählt viel aus ihrem zweifelsohne bewegten Leben ihrer Kindheit und Jugend. Aber es geht meines Erachtens ziemlich hin und her. Mir fehlt der rote Faden. Ab und zu musste ich auch mal schmunzeln, weil Manches so absurd klingt, dass man denkt, das könne niemals so passiert sein. Die Gespräche mit ihren Halbschwestern lesen sich ziemlich amüsant, reißen es aber auch nicht richtig heraus. Allerdings, wenn man selbst Schwestern hat, dann kann man sich durchaus in die geschilderte Lage hinein versetzen, unabhängig davon, ob blutsverwandt oder halb oder gar nicht. Gemeinsam aufzuwachsen bildet eben eine Basis, die niemandem genommen werden kann. Es wird sehr viel aus dem chaotischen Leben, dem lebendigen Alltag von vor 30-40 Jahren heraus erzählt. Wie gesagt: nett, aber nicht umwerfend. Für Fans von Caroline Peters ist es dennoch empfehlenswert, so mein Fazit.