Anfang und Fortlauf - Top! Ende, absolut enttäuschend

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wildcat Avatar

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Rückentext:
Zusammen gegen den Rest der Welt, so lautet ihr Motto: Seit Charlotte im Internat St. Anne´s der schillernden Julia Buchanan begegnet ist, steht sie vollkommen unter ihrem Bann. Bald lernt Charlotte auch Julias Bruder Sebastian und den Rest der Familie kennen und taucht in eine für sie neue Welt ein: mondäne Partys, ein Sommeranwesen am Atlantik, Ruderregatten. Unausweichlich verliebt sie sich nicht nur in Sebastian, sondern in die ganze Familie, und möchte unbedingt dazugehören - doch die glückliche Fassade trügt...

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine junge Frau auf der Rücksitzbank eines Autos. Das Auto und die Frau sehen nach einer reichen Familie aus. Die Frau könnte möglicherweise Julia darstellen. Wirklich passend finde ich es aber nicht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch fängt vielversprechend an und geht vielversprechend weiter. Verwirrend ist lediglich, dass jedes Familienmitglied der Buchanans mindestens 2 Namen hat. Einen "richtigen" und einen Spitznamen. Teilweise sogar 2 Spitznamen. Manche Stellen musste ich daher mehrmals lesen weil ich nicht verstanden habe, von wem gerade die Rede war. Beispielsweise wird der Vater der Buchanan-Kinder "Boom" genannt, richtig heißt er aber "Joe". Dies wird allerdings nirgends erklärt, so dass man sich das selbst zusammenreimen muss. Verwirrend ist auch, dass Julia von ihrem Bruder Sebastian "Pip" genannt wird. In dem Buch gibt es nämlich auch eine "Piper". Das ist extrem verwirrend.
Sonst ist das Buch so geschrieben, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Mir war es kaum möglich es aus der Hand zu lesen weil ich wissen wollte, was los ist und wie es weitergeht. Der Schreibstil ist recht einfach, nur die oben erwähnten Punkte haben mich etwas aufgehalten. Bis zur "Einleitungen" des Schlusses ein absolut empfehlenswertes, tolles, spannendes Buch. Das es sich um ein Jugendbuch handelt ist an keiner Stelle zu erkennen, was nicht heißt, dass es nicht für Jugendliche geeignet ist, aber das Buch würde sich auch bei der Erwachsenenliteratur sehen lassen können.
Der Schluss allerdings ist mir absolut unverständlich. Mit kommt es so vor als wollte die Autorin einfach zum Ende kommen und hat einen fadenscheinigen Grund gesucht. Das "dramatische Ereignis" welches den Schluss einläutet ist nicht dramatisch, das Verhalten von den Buchanans, insbesondere Sebastian und seiner Mutter, gegenüber Julia nach den Ereignissen ist absolut inakzeptabel. Und auch das Verhalten in der weiteren Zeit kann ich nicht nachvollziehen. Es passt einfach nicht zum Rest des Buches. Das Ende hat mir das Buch - ehrlich gesagt - ziemlich verleidet. Dabei hatte es wirklich potential eines meiner Lieblingsbücher zu werden.

Fazit:
Ein grandioses Buch mit einem mir unverständlichen Schluss.