Schlussstrich und Neuanfang

Nichts ist mehr wie zuvor, als Sophie vom Unfalltod ihres Mannes erfährt. Sie hatte keine Ahnung, dass er mit einer Geliebten, von der sie bisher nichts wusste, ein neues Leben anfangen wollte. Gekränkt und verwirrt packt sie unmittelbar nach der Beerdigung ihre Koffer, schnappt sich Kater Pepe und flüchtet. Weg, nur weg von dem Ort an dem sei einst glücklich war. Der Weg führt sie nach Cornwall, wo sie von einem älteren Ehepaar sofort herzlich aufgenommen wird. Sie fühlt sich sofort wohl dort und kommt auch etwas zur Ruhe. So fasst sie den Entschluss zu bleiben und ein B & B zu eröffnen. Bei der Suche nach dem geeigneten Haus ist ihr Lucas, ein bekannter TV-Moderator, behilflich. Doch der erscheint äußerst arrogant und anmaßend, bis sie in einer Notlage Hilfe benötigt …

„Ein Bett in Cornwall“ ist der erste Roman der Schweizer Schriftstellerin Alexandra Zöbeli. Sie entführt, ganz im Stil von Rosamunde Pilcher, die wohl hauptsächlich weibliche Leserschaft in die herrliche Landschaft des südlichen Englands und nach London. Der Schreibstil ist flüssig, schnörkellos und sehr gut zu lesen. Die Geschichte hat, trotz des Genres ‚Liebesroman‘ erstaunlich viel Tiefgang. Es geht hauptsächlich um das Thema Vertrauen, das sich wie ein roter Faden durch die ganze Story zieht und um eine Frau, die aus einer Lebenskrise innerlich erstarkt und gefestigt herausfindet. Die Liebesszenen sind bewundernswert einfühlsam und dezent beschrieben. Bis auf einige Überraschungen ist die Handlung ziemlich vorhersehbar, was das Lesevergnügen jedoch nicht beeinträchtigt.

Fazit: Ein gefühlvoller Liebesroman zum mitfreuen und mitleiden – die perfekte Lektüre für den Urlaub oder für Regentage auf der Couch.