Familienleben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
babelfan Avatar

Von

Drei erwachsene Kinder im Elternhaus, zwei Töchter, ein Sohn, streiten um das Erbe der lebenden Eltern, zwei Häuser. Der Vater, 85, setzt die Töchter ein, der Sohn geht leer aus. So schafft man Fronten. Die Mutter, 80, nimmt wiederholt eine Überdosis Tabletten.
Vigdis Hjorth schreibt seit vielen Jahren Bücher in Norwegen. Kaum etwas auf Deutsch zu haben. Letzten Herbst gab es "Die Wahrheiten meiner Mutter", ausdrückliche Empfehlung in Brigitte Nr. 22. Die Bücher liefern die Realität der Familie Hjorth, keine Fiktion. Zum Teil prämiert, hat Frau Hjorth die Diskussion angestoßen, wie weit ein Roman Realität bringen darf. Ihre Familie fühlt sich von ihr verunglimpft.
Das ist keine Lektüre zum Chillen. Diese Bücher sind aber notwendig. Sie haben einen sehr starken Nachklang und veranlassen das Nachdenken darüber, wie wir uns verhalten. Daher volle Punktzahl!