Fesselnd

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ameisken Avatar

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Das Buchcover hat mich zwar gar nicht angesprochen, es kommt viel zu leicht und luftig daher für die fesselnde, beklemmende und eindrucksvolle Geschichte, die erzählt wird. Der Titel allerdings suggeriert schon, das man hier keine leichte Kost erwarten kann - und wer das mag, wird nicht enttäuscht. Die Sprache ist angenehm ungekünstelt und trotzdem atmosphärisch. Die Geschwister, um deren Erbstreit es hier im Buch geht, werden mit wenigen Worten sofort lebendig, die Charaktere sind, auch wenn man schnell begreift, wer welche Rolle im Familiengefüge spielt, vielschichtig angelegt.
Die Tatsache, dass es sich hier um eine "autofiktionale" Geschichte handelt, habe ich erst nach dem Lesen erfahren (und für mich ist es auch nicht relevant), aber es erklärt vielleicht den so unmittelbaren Eindruck, den der Text hinterlässt. Ich hätte gern sofort weitergelesen.