Gedankengänge, immer wieder!

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Das Cover, so erfrischend farbig, wie der Ausschnitt eines Ölgemäldes, dass einen Familienausflug an den Hütten darstellt.
Nachdem ich "Die Wahrheiten meiner Mutter" gelesen habe, findet sich in diesem Buch der Schreibstil von Vigdis Hjorth, genauso wieder.
Eine Familientragödie, ein Trauma, jahrzehntelang verdrängt und unvergessen.
Dieses Mal einfordernd, der Gerechtigkeit und dem Minimalismus an Wiedergutmachung, geschuldet.
Eine Tochter, die jahrzehntelang mit ihrer Familie gebrochen hat, sich jetzt wieder ihrem Bruder annähert und sowohl Eltern, wie den "braven Schwestern" nicht verzeihen kann, was damals geschah und sie immer noch mit sich trägt.
In wiederholenden Textpassagen und Gedankengängen, Absätzen die eine ganze Seite ausfüllen und dem eigentlichen Thema, welches erst zur zweiten Buchhälfte angesprochen wird, bleibt die Autorin ihrem Schreibstil treu.