Keine leichte Geschichte...

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mamijojale Avatar

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Die Geschichte habe ich als sehr bedrückend empfunden. Es geht um Geheimnisse,Schweigen und Ignoranz innerhalb einer Familie.
Zu Beginn der Geschichte sieht es aus, als verfolgen die Leser*innen einen Familienstreit und Erbe der Eltern. Die Hütten, in denen die Familie die Sommerurlaube verbracht hat, sollen den 2 jüngeren Schwestern überschrieben werden. Die Eltern haben das so entscheiden, weil die älteren Geschwister den Kontakt zur Familie minimiert und abgebrochenen haben.
Nach und nach werden die Gründe hierfür aufgedeckt, teilweise lösen die Ereignisse im Buch alte Traumata auf, die lange verdrängt waren...

Bergljot als älteste Schwester erzählt und ihre verwirrende Geschichte. In der Kindheit hat der Vater die missbraucht, wie selbst hat das Trauma tief in sich vergraben, die Mutter scheint alle Wohnungen zu ignorieren. Mit dem plötzlichen Tod des Vaters brechen alte Wunden auf.

Die Sprache im Buch ist einfach, aber eindrucksvoll. Die Protagonisten blieben mir leider trotzdem weitestgehend fremd und unnahbar. Ich habe bei dem Buch soviel Verachtung für die Familie von Bergljot empfunden.
Wie kann man sich für du e derartige Blindheit willentlich entscheiden.
Das Buch macht betroffen und regt dazu an, über die eigene Familie nachzudenken. Mich konnte es leider nicht zur Gänze überzeugen, es ist aber sicherlich eine Empfehlung für jene, die gern außergewöhnliche Geschichten lesen.