Wenn die Geborgenheit fehlt.....
Wenn die Geborgenheit fehlt, liegt es in der menschlichen Natur, diese innerhalb des Familienverbundes zu suchen. Der Kern der Menschen, aus denen man entstanden ist, die die Vergangenheit kennen und mit geformt haben, die einen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lassen. Was, wenn ausgerechnet diese Grundmauern durch Misshandlung, Missachtung und Ausgrenzung erschüttert werden. Bergljot findet seit ihrer Kindheit nicht mehr in den familiären Rahmen zurück, der ihr durch die Tat ihres Vaters genommen wurde. Ein lebenslanger Kampf nach Gehör beginnt und für den Leser eine Reise durch ungeahnte Gefühlswelten. Wer selbst nicht betroffen ist fühlt sich durch die Zeilen bisweilen zu sehr gedrängt in eine Dauerschleife aus Anklagen und Vorwürfen. Die sich immerwährende Wiederholung der ungerechten Erbverteilung wirkt zermürbend. Um dieses Leid nur ansatzweise zu verstehen, braucht es sicher diese eindringlichen Zwangsgedanken.