Dystopischer Thriller

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mel_i_ssa Avatar

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"Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt." Was Anthony Ryan mit seinem Roman "Ein Fluss so rot und schwarz" da erschaffen hat, ist eine intensive Fahrt ins Unbekannte, ein spannungsgeladener Thriller, der mich von Seite Eins an gefangen genommen hat.

Das Setting: Ein Schiff auf der Themse und sechs Menschen, die nicht wissen, woher sie kommen und wer sie sind. Alle tragen eine große Narbe am Kopf. Der siebte Passagier ist tot, Selbstmord. Alle sind Teil einer perfiden Mission, die ihnen per Satellitentelefon mitgeteilt wird. Nicht alle werden überleben. Wem kann man trauen? Welche Entscheidungen sind die richtigen? Ein absoluter Psychotrip, auf den man sich als Leser:in begibt. Spannung pur.

Der Schreibstil ist flüssig und öffnet eine beklemmende, dichte Atmosphäre. Wie der rote Nebel, der sich durch das Buch zieht. Diese dystopische Geschichte ist nichts für schwache Nerven. Es hat nicht ganz für 5 Sterne gereicht, aber für die Spannung und das ungewöhnliche Setup gibt es gute 4 Sterne.