Kurzes Lese“Vergnügen“

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maralustig Avatar

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Durch die geringe Seitenanzahl und den lockeren Schreibstil war das Buch für mich ein wahrer Pageturner und das das Lesen dauerte in etwa so lange wie ein guter Horrorfilm - und genau so fühlte es sich dabei auch an.

Es entwickelte sich schnell in eine Postapokalyptische Richtung, die ich so zwar vom Klappentext nicht erwartet hatte, mir aber dennoch gefiel. Dadurch, dass die Protagonisten auf dem Schiff alle ihr Gedächtnis „verloren“ haben, war man als Lesender auf dem gleichen Wissensstand. Nach und nach erfährt man, was es mit dieser Mission auf sich hat, sodass die Spannung die ganze Zeit aufrecht erhalten wird. Dies schafft der Autor aus meiner Sicht auch ohne die typischen Längen in solchen Geschichten.

Den Hauptprotagonist Huxley fand ich sympathisch, obwohl es doch recht schwer ist, mit Personen mitzufühlen, von denen man (das liegt hier in der Natur der Sache) kaum persönliche Dinge erfährt. Das nimmt der Geschichte leider auch etwas Charakter.

Insgesamt ist das Buch aus meiner Sicht nichts für schwache Nerven - jedenfalls wenn man sich die Szenen sehr bildlich vorstellt. Es ist definitiv kein klassischer Thriller, sondern hat eher Science Fiction Elemente.

Das Ende hat mich allerdings enttäuscht und lässt mich nur halb zufrieden zurück.