nervenaufreibender Thriller

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smilingkatinka Avatar

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Ein Fluss so rot und schwarz überzeugt durch eine ganz besondere Geschichte. Die Protagonisten erwachen mit OP Wunden und ohne Erinnerungen an ihr bisheriges Leben auf einem Schiff. Nur ihren beruflichen Erfahrungsschatz können sie noch immer abrufen, Wie sie heißen, wissen sie nicht. Ihre Codenamen erfahren sie über Tattoos auf ihrem Arm. So beginnt also ihre Mission, bei der die Protagonisten nicht mehr wissen als der Leser.

Die Idee gefällt mir wirklich gut und ich konnte auch gleich in die Story eintauchen, allerdings fehlte mir ein wenig der Bezug zu den Protagonisten, um wirklich mitfiebern und mitleiden zu können. Das liegt natürlich insbesondere daran, dass wir, wie die Protagonisten ja auch, keine Hintergrundinfos haben. Da wurde mir erstmal bewusst, wie wichtig die Backstory für mein Lesegefühl ist.

In dieser postapokalyptischen Geschichte wechseln sich actiongeladene Szenen und auch brutale Momente gut ausgeglichen ab und werden durch kurze Momente des durchatmens aufgelockert. Es ist also ein wirklich gut aufgebautes und gut geschriebenes Buch, welches mich auch gepackt hat, aber nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ich konnte nicht wirklich mitfiebern. Ich glaube, die Story würde als Hörspiel oder Film wirklich gut funktionieren, aber ein Buch ist nicht ganz das perfekte Medium für diese Geschichte.