Rätselhafte Action

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
straßenprinzessin Avatar

Von

„Wir können nur feststellen, was wir in diesem Moment wissen.“ (Seite 35)

Wow, das war ein Buch, ganz nach meinem Geschmack!

Die gerade einmal 269 Seiten sind voll mit ungewisser Action, die bei mir für Vibes à la den Filmen „Triangle – Die Angst kommt in Wellen“ gepaart mit „28 Day Later“ gesorgt haben.

Das Setting bietet einen kleinen, aber umso merkwürdigeren Rahmen.
Sieben Menschen befinden sich auf einem Schiff, einer ist Tot und alle sechs Lebenden können sich an nichts erinnern. Sie schippern in eine postapokalyptische Welt und müssen immer wieder mit den entstehenden Herausforderungen umgehen.
Überleben ist das Ziel, oder?

Huxley, der Protagonist, war mir super sympathisch. Ich mochte seine Art und Herangehensweise. Die anderen Figuren fand ich für die Story echt gut gewählt, auch wenn sie mir überwiegend nicht besonders sympathisch waren. Allerdings hat auch genau das die Stimmung gut eingefangen und widergespiegelt. Man begegnet jeder Figur mit misstrauen.
Das große Unbekannte hält die Spannung konstant aufrecht und die Actionszenen sorgen für ein rasantes weiterlesen.

Der Schreibstil ist Roman/Thriller typisch, das Gewöhnliche hat aber auch zu dieser Story richtig gut gepasst. Besonders mochte ich, dass die Figuren im ständigen Austausch waren, der Fokus aber klar bei Huxley und seinem erleben lag.
Die Gruppe an sich hatte schon eine spannende Dynamik und die äußeren Umstände haben noch alles andere herausgekitzelt.

Ich könnte mir dieses Buch auch wunderbar als (Trash) Film vorstellen.
Es ist schon ein wenig düster und trotzdem musste ich auch mal schmunzeln.
Auf den wenigen Seiten findet man alles, was eine gute Dystopie braucht.

Ich hoffe, es folgen noch weitere Bücher in diesem Stil, denn dieses hat mir richtig gut gefallen und steht in meinem Lieblingsgenre definitiv im oberen Feld.