Nicht ganz nach meinem Geschmack

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
readingmimi Avatar

Von

Nach dem viel zu frühen Tod ihrer Eltern wachsen Marit und Eve zusammen im Waisenhaus auf. Eve wird für Marit, die magische Kräfte hat, so etwas wie eine kleine Schwester. Als Eve von der reichen Helene Veestergaard adoptiert wird, nutzt Marit ihre Kräfte, um Schneiderin mitgehen zu können. Doch sie muss aufpassen, denn zuviel Magie zu wirken, bedeutet den Tod. Doch Marit sieht nicht nur die Chance weiterhin mit Eve zusammen sein zu können, sondern vermutet auch, dass die Vestergaards etwas mit dem Tod ihres Vaters und Schwester zu tun zu haben. Ob sich dieser Verdacht bewahrheitet?

Der Schreibstil der Autorin Emily Bain Murphy ist hier sehr flüssig, jedoch hatte ich meine Probleme in die Geschichte eintauchen zu können. Die Geschichte war sehr düster, was gut zur Handlung im Kinderheim und dem Geheimnis der Familie Veestergaard gepasst hat. Leider blieben mir die Figuren allesamt fremd. Obwohl Marit eine sympathische junge Frau ist, konnte ich sie nicht greifen, sodass mir ihr Schicksal auch nicht so nahe ging, wie es hätte sein müssen. Etwas befremdlich fand ich wie die Freundschaft zwischen Marit und Eve stellenweise dargestellt wurde, denn der Altersunterschied der beiden ist schon immens, zumindest für solch ein junges Alter.
Interessant jedoch fand ich, dass jeder Magische eine andere Art von Magie hatte, die wie eine besondere Gabe angesehen werden kann. Hiervon hätte ich mir allerdings etwas mehr gewünscht, bzw. das davon ausführlicher erzählt wird, denn dafür das der Titel sowie der Klappentext mit Magie wirbt, kommt für mich in der Handlung zu wenig davon vor.
Aber nicht nur die Magie kam mir zu kurz, sondern auch die Spannung. Am Schluss kam zwar ein wenig davon aus, jedoch plätscherte die Geschichte viel zu lange einfach vor sich hin und hatte dadurch auch seine Längen.