Dies ist ein weiblicher Text…

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viviennepachel Avatar

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Das Cover war eins der ausschlaggebenden Punkte, weshalb ich mich für das Buch beworben hatte. Mit den Blumengewächsen passt es zur Atmosphäre der Geschichte.

Doireann Ní Ghríofa‘s Romandebüt glänzt durch einen poetischen Schreibstil, in dem sie ihre Dichterkünste zur Schau stellt. Dies weist sowohl Vor-als auch Nachteile auf.

So verliert sich die Autorin sehr oft in ihren phantasievollen Texten und legt ihre volle Kraft in die Verzauberung der Leser durch ihren Schreibstil. Bei mir hat das leider nicht funktioniert, dabei wollte ich das Buch sehr gern mögen.

Die Handlung über die Schriftstellerin, die eine unheimliche Sucht hat, Kinder zu bekommen und ihre alltäglichen „Listen“ als Hausfrau und Mutter abarbeitet, die ihr Zufriedenheit verschaffen, ist platt und einfach gestrickt. Der Spannungsbogen hat mir von der ersten bis zur letzten Seite gefehlt. Ständig verstrickte sich die Autorin in Wiederholungen von Abläufen und ganzen Sätzen, was mich mit der Zeit wirklich nervte.

Nicht einmal die Gedichte der Poetin aus vergangenen Zeiten, nach deren Leben die Protagonistin dürstete und der sie ihre „freie Zeit“ widmete, konnten mich überzeugen. Dabei entwickelte sie sich langsam aber deutlich zu einer Stalkerin der bereits lang verstorbenen Dichterin.

Sicherlich weist dieses Buch positive Aspekte auf, die anderen Lesern gefallen werden, mich konnte der Roman aufgrund der platten und ereignislosen Handlung nicht überzeugen.

Ich konnte einfach nichts aus der Geschichte mitnehmen…