Frauen über die Jahrhunderte

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johanna13 Avatar

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Zwei Schriftstellerinnen - zwei Jahrhunderte.
In der Gegenwart lernen wir eine junge Mutter kennen, die mit ihren drei Kindern tagtäglich den Haushalt schmeißt und dabei ziemlich zufrieden ist, bis sie nur ganz knapp einer Tragödie entgeht. Sie findet ein Gedicht, mit dem sie sich sehr identifizieren kann und entwickelt eine kleine Obsession.
Nach Recherchen, habe ich herausgefunden, dass die Geschichte teils als Memoir der Autorin dient, was ich sehr schön finde.
Im 18. Jahrhundert wird der Mann einer Frau ermordet aufgefunden. In ihrem Schock und der Trauer verfasst sie ein Gedicht, das drei Jahrhunderte später noch Menschen berührt.

Ich glaube, ich hab vom Buch etwas ganz Anderes erwartet. Die Geschichte ist irgendwie ein gewaltiges, feministisches Werk, für das ich nicht gewappnet war.
Die Autorin erzählt fast lyrisch, nimmt immer wieder Bezug auf die irische Sprache, Frauen über die Zeit hinweg und was sie geben mussten.

Für dieses Buch muss man sich Zeit nehmen, aber wenn man das tut, kann es einem unglaublich viel geben.