poetisch und langweilig

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lieschenliest Avatar

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Nachdem mich die Leseprobe sehr begeistert hat, musste ich nun leider feststellen, dass diese Begeisterung beim Lesen schnell nachließ. Die Sprache finde ich weiterhin großartig, poetisch und malerisch. Aber die Geschichte gewinnt nicht an Fahrt, die Spannung baut eher ab und die melancholische Stimmung des Romans halte ich nur schwer aus. Ich bin bei diesem Buch sehr hin und her gerissen, zum einen fasziniert es mich, zum anderen langweilt es mich. Ich verstehe auch die Protagonistin nicht in ihrem Verhalten, was tut sie sich an? Sie scheint völlig überfordert zu sein, lädt sich aber immer mehr Verantwortung auf und klammert sich verzweifelt an das Gedicht. Teilweise verschwimmen die Lebensgeschichten miteinander und mir fällt es schwer, den Erzählungen zu folgen. Das Cover spiegelt es gut wieder, auf eine gewissen Weise ist das Buch wunderbar, aber dennoch sehr düster.