verliert sich leider zu sehr

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abookatnight Avatar

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Das Buch ist sehr schön geschrieben, man kann in dem sprachlichem Aufbau sicher eine ganze Menge finden, das dem Buch bzw. der Handlung mehr Leben einhaucht. Für mich persönlich ist es aber dann doch etwas zu wenig, was an wirklichen Emotionen rüberkommt
Zentrale Themen des Werkes sind die Mutterschaft und das Da-sein als Frau.
Die Protagonistin, selber mehrfache Mutter, begibt sich auf die Spuren der Vergangenheit einer Frau, deren Geschichte sie extrem fasziniert. Dabei wird das Suchen nach Wissen zu dem Leben dieser Frau zu dem Dreh- und Angelpunkt der Protagonistin. Sie fühlt sich aufgrund von Gedichtsversen sehr eng mit der Frau verbunden und taucht immer tiefer in ihre Geschichte ein. (Liebe, Mord, und die Geschichte Irlands sind Teile der Vergangenheit bzw. des Gedichtes).
Mir als Leserin hat sich diese Faszination nicht so ganz erschlossen. Ich habe mich leider nicht so von den Gedichten und der Vergangenheit mitreißen lassen können wie unsere Protagonistin. Vorallem ist ihre eigene Figur sehr blass gewesen, was ich sehr schade finde, gerade bei einem solch weiblichem Text. Anfangs hat sich ihr Charakter abgezeichnet, kontrollsuchend, ehrgeizig aber auch irgendwie verloren. Doch im Laufe de Buches verblasst das alles leider immer mehr...Und da mich ihre historische Suche auch nicht so fesseln konnte, kann ich dem Buch nicht mehr als drei Sterne geben.