Zeilen, die hängen bleiben

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mischiii Avatar

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Es ist nun schon eine Weile her, dass ich den Roman gelesen habe, aber der Inhalt und die verspielte, lyrische Sprache lieferten richtig spannende Momente. Es zeigt sich in diesem Werk, wie Geschichtsschreibung die Frauen vergessen hat und ihre Schicksale hinter den Namen anderer Familienangehörigen verwischt sind. Die Protagonistin wertschätzt die lyrische Sprache, die Verbundenheit zwischen Text und Raum in dieser rauen, schönen, ländlichen Gegend und man wird direkt in die verträumte aber auch sorgenvolle Atmosphäre einer liebenden Mutter umgeben. Hinzukommt die Spurensuche und die Archivrecherche, bei der man die Protagonistin gespannt begleitet. Mit jeder Strophe werden weitere biographische Details klarer und verständlicher. Das Buch schafft es die historischen Distanzen mittels einer lyrischen Quelle zu überwinden und weibliches Schreiben hervorragend zu thematisieren. Klar zu empfehlendes Buch!