Krimi mit historischem Hintergrund

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Autor Christian Klinger nimmt uns in seinem Kriminalroman „Ein Giro in Triest“ mit in das Jahr 1914 kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Inspektor Gaetano Lamprecht soll einen zunächst einfach aussehenden Fall klären. Ein Soldat hat sich erhängt, das Militär erwartet, dass der Selbstmord amtlich festgestellt wird. Aber der Inspektor hat Zweifel. Es entwickelt sich eine Kriminalgeschichte zu Boden, in der Luft und auf dem Wasser. Der Mord am Thronfolger in Sarajevo spielt eine Rolle, der letztlich den ersten Weltkrieg auslösen wird. Die Kriminalgeschichte ist gut aufgebaut mit einigen Höhepunkten, zum Beispiel ein Kampf gegen zwei mörderische Hunde in einem explodierenden Gebäude, der Einsatz des Inspektors per Flugboot, um auf ein Kriegsschiff zu gelangen, auf dem sich die Särge des ermorderten Thronfolgers und seiner Frau befinden sollen. Die Handlung wirkt sich bis in höchste Kreise aus. Das ist gut geschrieben und hat kaum Längen.
Zudem erfahren wir einiges aus dem Privatleben des Polizisten, der mit seinen Eltern nach Triest ziehen musste. Der Grund? Das wird nicht verraten, aber natürlich spielt die Liebe eine Rolle.
Woher der Titel „Ein Giro in Triest“ stammt? Der Inspektor ist leidenschaftlicher Rennradfahrer, im Jahr 1914 ein noch seltenes und merkwürdig anmutendes Hobby. Spielt das für die Handlung eine Rolle? Lesen Sie selbst! Es lohnt sich!