Romantisch

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evchen Avatar

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Cecelia Aherns neuer Roman Ein Herz aus Papier und Sternen ist eine zarte, hoffnungsvolle Erzählung über Träume, Selbstfindung und die Suche nach dem eigenen Platz im Leben.

Die Protagonistin Pip führt ein Leben mit engen Begrenzungen: Ihre Träume bleiben unverwirklicht, sie zieht sich zurück, so wie ihre heimlichen Origami-Kunstwerke, die sie nur für sich in ihrem Zimmer fertigt. Durch eine unerwartete Begegnung mit einem Astronomen aus der örtlichen Sternwarte beginnt sie, über ihren bisherigen Horizont hinauszublicken. Die Sterne dienen ihr als Symbol – als Spiegel für Möglichkeiten.
Ahern verknüpft typisch feinfühlig Alltag und Poesie: Alltagssituationen erscheinen plastisch, innere Konflikte empathisch geschildert. Die Sprache ist klar und liebevoll, ohne zu sentimental zu werden, und die Entwicklung von Pip wirkt glaubwürdig – man begleitet sie gerne, auch wenn manche Wendungen vorhersehbar sind.

Ein kleiner Kritikpunkt: Das Tempo schwankt mitunter, und manche Szenen wirken mehr symbolisch als realistisch. Dennoch überwiegt das Gefühl, etwas Berührendes gelesen zu haben.

Fazit: Ein Herz aus Papier und Sternen ist ideal für Leser:innen, die Geschichten darüber lieben, wie sich Menschen langsam öffnen – für sich selbst, für andere, und für jene Träume, die man lange für unmöglich hielt. Ein Roman, der Mut macht, das Licht zu suchen, auch wenn man bislang nur Schatten kannte.