Origamimädchen erwacht

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fibelleser Avatar

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Cecelia Ahern ist mit ihrem Roman „Ein Herz aus Papier und Sternen“ zum wiederholten Mal ein sehr gefühlvoller Roman entstanden. Pip hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ihre Lebensgeschichte hat mich tief berührt. 16jährig wird Pip schwanger von Jamie, dem Jungen, den sie liebt. Beide freuen sich auf das unerwartete Kind. Leider finden sie keine Unterstützung durch die Eltern. Diese setzten alles daran Pip und Jamie zu trennen. Pip bekommt ihre Tochter Bella, die sie jedoch nicht erziehen kann, wie sie möchte. Zwischen Pip und ihren Eltern, besonders ihrer Mutter treten unüberwindbare Gräben auf.
Erst als Bella 16 Jahre ist, wacht Pip langsam aus ihrer Gefühlsstarre auf. Bis dahin hat sie ihre Gedanken und Gefühle nur in Origamifiguren und Gedichte versteckt.
Für diese Wandlung sind für mich drei, vielleicht sogar vier Männer in Pips Umfeld verantwortlich. Da ist Jamie, der aus familiären Gründen zurück in den Heimatort kommt, der Wissenschaftler Io, der aus Holland wegen einem Forschungsprojekt in ihrem Umfeld arbeitet, Sammy, der Chef ihres Vaters, und selbst ihr Vater trägt dazu bei, dass ihre Origamifiguren und damit auch Pip selbst zum Leben erwachen.
Ahern schreibt aber nicht nur einen Roman über Gefühle und das Leben, sie setzt sich auch für die Umwelt ein. So baut sie das Torfstechen und den übermäßigen Abbau im Steinbruch in ihren Roman ein und zeigt die daraus entstehenden Gefahren für Mensch und Natur.
Deshalb bekommt der Roman von mir fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.