Sehr gelungenes Buch

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hasi84 Avatar

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Pip lebt in ihrer einfachen, kleinen Welt. Mit 16 Mama geworden wohnt sie immer noch mit ihren Eltern gemeinsam, ihre Tochter fühlt sich eher wie ihre Schwester, als ihre Tochter an. Doch mittlerweile ist sie über 30 und beginnt an ihrer Situation zu zweifeln, ganz zum Widerwillen ihrer Mutter. Bei der Arbeit lernt sie den geheimnisvollen Io kennen, der nicht nur wie ein Mond heißt, sondern auch wie von einem anderen Stern zu kommen scheint. Und plötzlich fühlt sich Pip in eine moderne Version der „Truman-Show“ versetzt, denn da draußen ist noch so viel mehr, als ihre kleine Welt. Und dann taucht da auch noch ihr Ex-Freund auf, der irgendwie nur unfreiwilligerweise ihr Ex ist. Plötzlich wird ihre gesamte Welt in den Grundfesten erschüttert und Pip beginnt zu lernen, dass sie aus ihrem Nest auch durchaus ausbrechen kann.

Eine wunderschön und mitreißend geschriebene Geschichte, wieder mal ein besonders gut gelungenes Werk von Cecilia Ahern. Pip ist gut dargestellt, eine junge Frau, die jung Mama wurde, in einem Alter, in dem sie selbst noch ein halbes Kind war. Eine dominante Mutter, die um den Schein nach außen zu wahren das Enkelkind gerne als eigenes Kind verkauft. Wie bereits aus den vorigen Büchern bekannt schreibt Ahern gerne in Metaphern, dieses Mal werden die Risse im Hause von Pips Eltern immer mehr, symbolisch für die auseinanderbrechenden Familienstrukturen, gleichzeitig auch hinweisend auf die Probleme im nahe gelegenen Steinbruch, die den ganzen Ort betreffen. Insgesamt ein sehr lesenswertes neues Werk einer langjährigen Bestsellerautorin.