In Karen Thompson Walkers Roman "Ein Jahr voller Wunder" (Originaltitel:"The Age of Miracles") geht es um ein Endzeitszenario, das für uns (noch) nicht realistisch oder wahrscheinlich ist. Die elfjährige Julia lebt mit ihren Eltern Helen und Joel in Kalifornien, wo man bestens auf Erdbeben und Tsunamis vorbereitet ist, nicht aber auf eine Verlangsamung der Erdrotation, die zunächst unbekannte Auswirkungen haben könnte. An einem Samstagmorgen ist die drohende Katastrophe zur Gewissheit geworden, und die Nachricht wird über die Medien verbreitet. Plötzlich gibt es viele, die angeblich Veränderungen bemerkt haben, nun genau Bescheid wissen und andere an ihren pseudowissenschaftlichen Ausführungen teilhaben lassen wollen. Viele Menschen reagieren panisch, tätigen Hamsterkäufe oder fliehen aus der Stadt, was angesichts der Tatsache, dass man nirgendwohin entkommen kann, nicht sehr sinnvoll erscheint.
Julias Eltern zeigen unterschiedliche Reaktionen. Ihre Mutter hat große Angst und verbreitet panische Stimmung, ihr Vater, ein Arzt, reagiert besonnen und geht zunächst wie gewohnt seiner Arbeit nach. Die Leseprobe zeigt aber schon, dass es Spannungen gibt, und zwischenmenschliche Beziehungen grundsätzlich von einer solchen Katastrophe nicht unberührt bleiben. Gleich am ersten Tag verliert Julia ihre beste Freundin Hanna, weil ihre Mormonenfamilie nach Salt Lake City im Staat Utah zieht. Nichts wird bleiben, wie es war.
ie Leseprobe liest sich gut und ist vom Thema her interessant. Erzählt wird aus Julias Perspektive mit zahlreichen Vorausdeutungen, die zweierlei zeigen: Es kommt schlimm, und es dauert länger als ein Jahr, was der deutsche Titel nicht vermuten lässt. Laut Klappentext geht es auch um erste Liebe und die kriselnde Ehe von Julias Eltern. Es ist offensichtlich auch ein Roman über das Erwachsenwerden in turbulenten Zeiten. Zum anderen wird Julia überleben, sonst könnte sie nicht Ich-Erzählerin ihrer eigenen Geschichte sein. Auf jeden Fall ein interessanter Romananfang.
Julias Eltern zeigen unterschiedliche Reaktionen. Ihre Mutter hat große Angst und verbreitet panische Stimmung, ihr Vater, ein Arzt, reagiert besonnen und geht zunächst wie gewohnt seiner Arbeit nach. Die Leseprobe zeigt aber schon, dass es Spannungen gibt, und zwischenmenschliche Beziehungen grundsätzlich von einer solchen Katastrophe nicht unberührt bleiben. Gleich am ersten Tag verliert Julia ihre beste Freundin Hanna, weil ihre Mormonenfamilie nach Salt Lake City im Staat Utah zieht. Nichts wird bleiben, wie es war.
ie Leseprobe liest sich gut und ist vom Thema her interessant. Erzählt wird aus Julias Perspektive mit zahlreichen Vorausdeutungen, die zweierlei zeigen: Es kommt schlimm, und es dauert länger als ein Jahr, was der deutsche Titel nicht vermuten lässt. Laut Klappentext geht es auch um erste Liebe und die kriselnde Ehe von Julias Eltern. Es ist offensichtlich auch ein Roman über das Erwachsenwerden in turbulenten Zeiten. Zum anderen wird Julia überleben, sonst könnte sie nicht Ich-Erzählerin ihrer eigenen Geschichte sein. Auf jeden Fall ein interessanter Romananfang.