Die Verlangsamung

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ladybug Avatar

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Eintönig und etwas traurig gestimmt kommt die Leseprobe von "Ein Jahr voller Wunder" daher. Julia ist noch ein Kind als die "Verlangsamung" statt findet und sich die Erde plötzlich weniger schnell dreht. All ihre Erlebnisse erzählt Julia in der Zukunft, also ist die Erde scheinbar nicht untergegangen und das Leben ging irgendwie weiter.
Ihre Eltern Joel und Helen gehen ganz verschieden mit den Ereignissen um. Joel versucht sein Leben in ruhigen Bahnen weiter zu lenken und geht weiterhin ganz normal auf die Arbeit. Julias Mutter scheint leicht panisch und auch nicht mehr sehr eigenständig. Und auch im Bekanntenkreis bemerkt Julia erste Veränderungen wahr, denn die Familie ihrer Freundin zieht weg, flüchtet sich vor der Veränderung in die Ferne und die Gemeinschaft ihrer Kirche.

Ich bin mir nicht ganz sicher in welche Richtung der Roman gehen wird, werden wir erfahren wie sich die Menschen verändern oder wird tatsächlich noch mehr mit der Erde passieren? Wird Julia ihre Freundin unter glücklichen Umständen wiedersehen? Und welche Auswirkungen wird die Verlangsamung auf lange Sicht haben und wird sie vielleicht noch verstärkt?
Den Schreibstil finde ich eigentlich ganz angenehm. Die Sätze sind sehr bildlich und wirken hier und da vielleicht sogar etwas theatralisch. Auf jeden Fall ist es interessant in welche Richtung die Welt sich nun weiter bewegt.