Ein Jahr voller Wunder - Wenn die Welt sich langsamer dreht

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Die Leseprobe/das Buch ist in einem sehr eingängigen Stil geschrieben. Julia lebt in Kalifornien und ist 12, als sich die Erde plötzlich langsamer dreht. Sie erzählt davon „viele Jahre später“. Einerseits sehr emotionslos, aber andererseits doch liebevoll; undramtisch, aber doch mit genug „Warnschüssen“. Immer wieder tauchen in der Erzählung kleine Sätze auf, die eindeutig darauf hinweisen, dass alles viel schlimmer ist, als es zunächst scheint. Sie erzählt von den letzten normalen Stunden vor der „Verlangsamung“ bzw. des Momentes, an dem diese nicht mehr ignoriert werden konnte. Obwohl es sich anfangs wie ein Jugendbuch liest, gibt es genug Hinweise darauf, dass dem nicht so ist und auch nicht sein wird. Ganz harmlose Sätze, wie z.B. „Hätte ich gewusst, wie viel Zeit vergehen würde, ehe wir einander wiedersahen, hätte ich mich anders verabschiedet.“ jagen Schauer über den Rücken. Erstrecht, weil danach Sätze kommen, wie: „Aber wir winkten nur, Hanna und ich, und dann fuhr mein Vater sie zurück nach Hause, drei Straßen weiter.“ Erst viele Seiten später erfährt man, dass die Mormonen sich in Salt Lake City treffen und Hanna dahin geht mit ihrer Familie.

Der Titel lässt ahnen: es geht um ein einziges Jahr. Die Leseprobe schon zeigt, dass sich die Tage und Nächte quasi ausgedehnt haben. Da kann ein Jahr doppelt so lang werden. Die Auswikungen auf Menschen, Tiere und Vegetation müssen wahrhaftig dramatisch sein!

Man kann einfach nicht aufhören zu lesen! Keine Frage: ich würde dieses Buch unsagbar gern vorablesen!