Gute Idee mit wenig Tiefe

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lara2609 Avatar

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Aven, die jüngste Prinzessin des Reiches Grimmrose findet sich eher auf dem Schlachtfeld gegen die grausamen Fae wieder anstatt ein Leben wie ihre älteren Geschwister zu führen. Doch nach deren Tod findet sie sich im Faereich wieder und muss um den Frieden zu wahren einen der beiden Prinzen zum Mann nehmen.

Im Gegensatz zu anderen Dark-Romantasy Romanen gibt es hier zwei Feinde von denen sie sich ungewollt angezogen fühlt. Anstatt, dass von Beginn an klar ist für wen sie sich am Ende entscheidet wird auch dem Leser etwas Zeit gelassen einen der beiden zu favorisieren ohne zu wissen was am Ende eintreten wird. Die "Auflösung" geht mir dann aber etwas zu schnell.

Dies ist auch der Fall für den - sehr interessanten - moralischen Konflikt der während der Geschichte entsteht. Anstatt hier jedoch eine Entwicklung von Feindschaft zu Akzeptanz zu zeigen kämpft Aven am Anfang sehr mit ihrer Zugehörigkeit und Loyalität zu den Menschen und gegen ungewollte Gefühle, was dann plötzlich von einer Seite zur nächsten nichtig und aufgelöst ist.

Aven ist diesbezüglich aber auch die einzige, die eine Art von Entwicklung durchmacht (auch wenn ich diese etwas rapide und unbegründet finde). Die beiden Prinzen haben zu Beginn des Buches je drei Eigenschaften zugeschrieben bekommen und dies sind auch die einzigen die sich im Laufe des Buches zeigen. Hier fehlt mir eindeutig die Tiefe sowie die Entwicklung.

Ich finde den Schreibstil und die Idee sehr gut, man hätte jedoch meiner Meinung nach sehr viel mehr daraus machen können.