Story mit Potenzial nach oben

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tilinchen Avatar

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Das Cover und die Leseprobe haben mich angesprochen und ich war Feuer und Flamme das Buch zu lesen. Leider ging das Lesen dann nur Schleppend von statten. Ich habe gut 40% des Buches benötigt um rein zu finden, aber auch dann war es sehr Zäh, da die Handlungen oft nur Oberflächlich waren.
Normalerweise lese ich gerne Fantasy und somit auch über Fae. Die hier gewählte Handlung zwischen Fae und Menschen in einem Krieg fand ich ansprechend. Im Plot geht es um einen langwährenden Krieg zwischen diesen beiden Völkern. Der durch die menschliche Prinzessin Aven beendet werden sollte.
Die Prinzessin ist hier genau das Gegenteil von dem wie man sich eine Prinzessin vorstellt. Im Gegensatz zu Ihren Schwestern hasst sie Bälle und alles was mit Weiblichkeit zu tun hat. Sie kleidet sich am liebsten in Ihrer Rüstung und führt ihre Soldaten auf dem Feld in den Kampf und kümmert sich nicht um schicke Kleider und ihr Aussehen.
Die beiden anderen Protagonisten sind die Faeprinzen, Cillian und Roran. Es wird versucht die beiden Charaktere Gegensätzlich darzustellen. Cillian, der Kronprinz, wird als der liebevolle und mitfühlende, wohingegen sein Bruder Roran als der Böse dargestellt wird. Leider kommen die Unterschiede zwischen diesen beiden nicht so ganz zur Geltung, da beide sowohl fürsorglich als auch arglistig agieren. Dadurch ist eine gegensätzliche Darstellung für mich nicht nachvollziehbar.
Nachdem der Faekönig die Menschliche Königsfamilie bis auf Aven und den König abgeschlachtet hat und die Prinzessin für eine Friedensverhandlung mit ins Faereich genommen hat, sollte Sie sich für einen der beiden Prinzen entscheiden oder auch für beide für eine Ehe wählen.
Nach anfänglichem Widerstand von Aven fügt sie sich von jetzt auf gleich ihrem Schicksal und beugt sich dem Wunsch einer „Friedensehe“.
Dabei war sie sich bis zum Ende nicht wirklich sicher den richtigen Prinzen zu wählen bzw. eigentlich vom Herzen Roran wählen wollte und Cillian nur aus Vernunft heiratete, um des Friedens Wille. Doch am Ende nahm die Geschichte eine ungeahnte Wendung ein.
Der Schreibstil der Autorin war rund, konnte mich aber leider nicht abholen und bei den Charakteren fehlte mir die tiefe. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Protagonisten eine Entwicklung durchmachen. Daher war das Buch leider nicht so meins. obwohl ich mich im Vorfeld so darauf gefreut habe.
Die Handlungen waren eher schleppend und dadurch langwierig, wohingegen am Ende die Spannung drastisch anstieg und mich gefesselt hat. Nur leider machte das einen kleinen Bruchteil der Story aus. Die eigentliche Handlung des Krieges zwischen den beiden Völkern blieb eher im Hintergrund und es war eine leicht gezwungene Tendenz zur Liebesgeschichte. Hier fehlte etwas mehr Tiefe bei der Handlung und der Entwicklung der Charaktere.
Alles im Allen hat mir die Grundidee der Geschichte gefallen und auch der Schreibstil sind angenehm, aber leider hat mir etwas gefehlt um mich vollkommen in den Bann zu ziehen.
Daher kann ich keine klare Empfehlung für das Buch aber auch keine gegenteilige Äußerung dazu tätigen.