Viel Klischee, dennoch ein Lesevergnügen

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marcello Avatar

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"Ein Kuss in den Highlands" handelt von Charlotte Finnegan, die in London lebend alles hat, was sie sich nur erträumen kann: einen Job, der sie erfüllt und einen der begehrsten Männer überhaupt an ihrer Seite. Dieser hat ihr gerade einen Heiratsantrag gemacht und nun planen sie ihre Hochzeit in der gefragtesten Location der Stadt. Was will sie also mehr? Diese Frage wird immer drängender für Charlotte, spätestens als sie ein Haus in den schottischen Highlands erbt. Die Landschaft hat es ihr sofort angetan und auch der Schotte Matt lässt sie nicht kalt. Für Charlotte beginnt damit einen Suche nach ihrem wahren Ich.
Die Leseprobe ist flott und angenehm zu lesen. Charlotte lebt zwar das typische oberflächliche Leben der Londoner High Society, aber man merkt schnell, dass hinter ihrer Persönlichkeit mehr steckt. Das macht es mir auch wesentlich leichter Zugang zu ihrer Figur zu erhalten, denn mit oberflächlichen Frauen lässt sich eine Liebesgeschichte nur schwer ertragen. Sicherlich ist vieles ziemlich klischeehaft: der schwule Mitarbeiter, der selbstverliebte Partner und die zahlreichen männlichen Bekannten, die einen immensen Frauenverschleiß (am liebsten Models!) haben. Dennoch war das Lesen keine Qual. Man weiß ja, dass das ganze später von Schottland abgelöst wird und auf diesen Aspekt bin ich wirklich sehr gespannt. Natürlich wird es eine klassische Liebesgeschichte werden und dennoch hoffe ich, dass der Schreibstil weiter so angenehm leicht bleibt und dass "Ein Kuss in den Highlands" vielleicht die ein oder andere Überraschung bietet.