Ein Kuss in den Highlands

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
sakuno Avatar

Von

Mich hat das Buch leider nicht überzeugt. Charlotte, die in London in einer Gallerie arbeitet und eigentlich unzufrieden ist, hält trotzdem stur an ihrem Leben fest. Selbst an ihrem Verlobten, der ihr anscheinend nie sagt, dass er sie liebt. Es wirkt sehr klischeehaft, wie ihr Verlobter, Francis, alle schlechten Eigenschaften vereint und es kommt überhaupt nicht rüber, warum Charlotte überhaupt mit ihm zusammen ist. Es wird immer nur erwähnt, dass er nach dem Tod ihrer Eltern für sie da war, allerdings kann man sich das nicht vorstellen. Wenn Charlotte mit den Zähnen knirschen will, ist man selbst genervt von der Geschichte. Selbst als ihre einzige Verwandte, ihre Tante Helene, stirbt, zeigt Francis überhaupt kein Mitgefühl. Wie schön für sie, dass sie bei dem Anwesen ihrer verstorbenen Tante Matt, den neuen Hausverwalter trifft. Dieser versucht Charlotte endlich wach zu rütteln, was ihm zum Ende hin dann auch endlich irgendwann gelingt.
Das Ende hat es auch etwas zu gut gemeint, wie sich einfach alle Probleme in Luft aufgelöst haben, ist schon fast etwas lächerlich. Trotzdem muss man Emily Bold zu Gute halten, dass sich das Buch gut und schnell lesen lässt. Die Eindrücke von Schottland sind zwar toll und alles wirkt sehr romantisch, allerdings handelt es sich hier um eine sehr kurzweilige Geschichte.