Ein mallorquinischer Reinfall

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florinda Avatar

Von

Helen Walsh: Ein mallorquinischer Sommer

Leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen.
Schade!
Dabei hatte ich mir anfangs doch so viel davon versprochen und mich sehr über mein Vorablese-Exemplar gefreut...
Die Geschichte fing eigentlich auch ganz nett an: Ein britsches Ehepaar der gehobenen Einkommensklasse befindet sich in den besten Jahren und verbringt regelmäßig wunderschöne Ferien auf der spanischen Balearen-Insel Mallorca. Nicht etwa am Ballermann, nein, sondern in kultivierterer Atmosphäre in einem gemieteten Ferienhaus mit eigenem Pool. Sie ohne leibliches Kind, er mit leiblicher Tochter, deren Mutter einst bei der Geburt verstarb. Sie, Jenn, hat die Kleine, Em, wie eine eigene Tochter aufgezogen. Jetzt ist Em zum ersten Mal richtig verliebt. Sie ist 15 und das Objekt ihrer Begierde, Nate, nur wenige Jahre älter. Em und Nate sollen eine Woche nach den "Oldies" anreisen, um den Rest des Urlaubs "en famille" zu verbringen. Es beginnt, zwischen Jenn und Nate zu Knistern...
Bereits relativ früh, als Jenn am ersten gemeinsamen Morgen zum Bäcker fährt, verlor der Text seine anfänglich durchaus vorhandene Fähigkeit, mich zu fesseln, und ich schweifte gedankenlich zunehmend häufiger ab, musste mich dann "zusammennehmen" und die letzten Zeilen erneut lesen, um den Anschluss an das Geschehen nicht zu verpassen.
Dann kam es zu den angekündigten sinnlich-erotischen Szenen zwischen Jenn und Nate. Diese wurden in "keinster Weise" abstoßend geschildert. Trotzdem konnte ich dem Ganzen weder Sinn noch Zweck oder Ziel entnehmen. Die Story erreichte mich nicht. Und das Ende habe ich dann schon überhaupt nicht verstanden, leider. Ich wüsste jetzt auch gar nicht, was ich darüber noch schreiben soll.