Verbotene Gefühle

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Buchklappentext:

Jedes Jahr fahren Jenn und Greg in die Villa Ana nach Deià, Mallorca. In diesem Sommer sind sie jedoch nicht allein: Gregs Tochter Emma kommt mit ihrem ersten festen Freund auf die Insel. Jenn fürchtet, dass die Idylle durch die beiden Teenager getrübt werden könnte. Als Emma und Nathan eintreffen, ist nichts so, wie erwartet. Nathan entpuppt sich als gut aussehender, braun gebrannter 17-Jähriger, und Jenn muss sich eingestehen, dass sie sich zum Freund ihrer Stieftochter hingezogen fühlt. Es beginnt ein erotisches Versteckspiel, an dem die Familie beinahe zerbricht und das Jen zu einer schmerzlichen, aber erhellenden Konfrontation mit sich selbst zwingt.

Leseeindruck:

In diesem sinnlichen Roman "Ein mallorquinischer Sommer" von Helen Walsh lernen wir das Paar jenn und Gregory (kurz Greg genannt) kennen, welche - wie jedes Jahr - in die Villa Ana nach Deià in Mallorca. Mit von der Partie ist dieses Mal Jens Stieftochter Emma, die mit ihrem 17-jährigen Freund Nathan nachkommt. Zuerst schwant Kenn nichts Gutes, da sie mit der pubertierenden Tochter ihres Mannes nicht gut zurecht kommt, aber als das Teenager-Paar dann eingetroffen ist, spürt sie, dass sie sich verbotenerweise zu Nathan sehr hingezogen fühlt und hin- und hergerissen ist zwischen Lust und Vernunft…..

Zugegeben, so ganz konnte ich zwar Jenns Gefühle nicht nachvollziehen, da ich selbst in deren Alter bin und selbst einen Sohn habe, der noch weitaus älter ist als Nathan und da spielt meine Vorstellungskraft dann eben nicht mehr mit. Tatsächlich soll es im wahren Leben - ich kenne niemanden - aber Frauen in der Midlife Crisis geben, die sich zu minderjährigen Kindern hingezogen fühlen, was sich abs reicht gutheißen kann. Das Ende ist auch etwas unbefriedigend und lässt einiges offen.

Die Protagonisten sind überschaubar, werden recht gut beschrieben, auch wenn es ziemlich einfach strukturierte Charaktere sind. Als seichte Sommerlektüre, die einem die Tage an See und Strand verkürzen soll, mit der Kulisse Mallorcas im Kopf kann ich aber dennoch 3 Sterne vergeben.

Die 28 Kapitel sind recht zügig lesbar, die Schrift ist augenfreundlich groß verfasst und die 283 Seiten ließen sich rutschartig lesen. Das Cover passt gut zu eben einem mallorquinischen Sommer und könnte symbolisch auch für ein Paar stehen.

© esposa1969