Mord im College - very british
Man kann sich kaum eine bessere Kulisse für einen Krimi vorstellen als das englische Städtchen Oxford. Hier scheint die Zeit stillzustehen, hält man hier noch an althergebrachten Traditionen fest. In Simon Masons Buch „Mord im November“ taucht der Leser tief in das Collegeleben, das die Stadt so sehr prägt, ein. Solvente Geldgeber sind für die einzelnen Institutionen unsagbar wichtig und so kommt es einer Katastrophe gleich, als ein wohlhabender Scheich seinen Besuch, nachdem er einer jungen syrischen Studentin begegnetist, abrupt abbricht. Welche gemeinsame Geschichte verbindet die beiden wohl? Aber es kommt noch schlimmer: im Büro des Provosts wird eine weibliche Leiche gefunden. Ist es die syrische Studentin? Zu erwarten ist, dass das Verbrechen von zwei sehr unterschiedlichen Ermittlern aufgeklärt wird, die sich, wie z.B. auch schon bei Elizabeth Georges Inspektor-Linley-Reihe sehr durch ihren sozialen Hintergrund unterscheiden. Irgendwie mal wieder so richtig „very british“ und für jeden Fan englischer Krimis sicherlich unterhaltsam. Ich mag das sehr und fühlte mich in der Geschichte gleich absolut wohl. Das Cover spricht mich auch an und würde meine Aufmerksamkeit in einem Buchladen sicherlich auf sich ziehen.