Doppel-Wilkins
In einem ehrwürdigen Oxforder College wird eine namenlose, weibliche Leiche gefunden. Keiner will sie gekannt haben. Ganz besonders der Leiter der Hochschule wäscht seine Hände in Unschuld, dabei ist er als alter Lüstling verschrien. Zur Aufklärung des Falls wird ein äußerst ungleiches Ermittlerpaar herangezogen, die unglücklicherweise auch beide R. Wilkins heißen. Der eine ist selbst College-Absolvent mit der entsprechenden Attitüde, der andere ist ein Rüpel aus der Unterschicht mit hervorragender Beobachtungs- und Kombinationsgabe, aber wegen seiner fehlenden Impulskontrolle immer kurz vor der Degradierung stehend. Seine unerschrockene Dreistigkeit und seine respektlosen Sprüche sorgen für herrliche Situationen im stocksteifen College-Ambiente. Doch obwohl die beiden Kollegen absolut diametral verschieden sind, so stellt sich doch im Verlauf der Handlung heraus, wie perfekt sie sich ergänzen. Vielleicht macht gerade das den Charme dieses Oxford-Krimis aus und man kann sich auf eine Fortsetzung freuen.