Fokus auf den Ermittlern
" Ein Mord im November" ist nur am Rande ein Kriminalroman. Der Hauptfokus liegt auf den beiden Ermittlern mit gleichem Nachnamen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine aus der gehobenen Mittelklasse mit Studium, Wohnung in guter Wohngegend und entsprechendem Auftreten und Verhalten. Der andere aus einer Trinkerfamilie mit gewalttätigem Vater und daraus entstandenen psychischen Auffälligkeiten, die sich in aggressivem Verhalten und prolliger Sprache zeigen. Der Großteil des Buches beschäftigt sich mit den Problemen, die die Polizisten miteinander haben. Die Aufklärung des Mordes kommt nur schleppend voran und steht zu keiner Zeit im Vordergrund. Wer also gern sozialkritische Bücher mit überzeichneten Charakteren liest ist hier richtig. Wer Interesse an spannender Ermittlungsarbeit hat, sollte besser zu einem anderen Buch greifen.