Guter Auftakt

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falo65 Avatar

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Dieser Krimi ist ein guter Auftakt für die DI Wilkins Serie von Simon Mason.

Der Autor hat ein sehr atmosphärisches, düsteres Setting in der englischen Universitätsstadt Oxford geschaffen. 

Der flüssige Schreibstil gefällt mir gut. Die Charaktere sind sehr detailliert ausgearbeitet.  Die beiden Ermittler sind extrem unterschiedlich,  diese Gegensätzlichkeit der Protagonisten ist einer von zwei Punkten,  die den besonderen Reiz des Buches ausmachen.

Als zweite Punkt ist zu nennen, dass die Auflösung des Falles wendungsreich bis zu den letzten Seiten ist. Ein Verdächtiger nach dem anderen beschäftigt die Gedanken der Ermittler und der Leser gleichermaßen. Da alle ein schlüssiges Motiv haben,  bleibt die Täterfrage lange unbeantwortet. 

Ich habe mich allerdings gefragt, ob ein so unbeherrschter Mensch wie Ryan es durch die Prüfungen einer polizeilichen Ausbildung schaffen kann, und ob ein zweijähriges Kind schon so eloquent sprechen kann wie Ryan Jr.

Dies sind aber auch schon die einzigen Kritik-Punkte meinerseits an dem Krimi.

Zu erwähnen sei noch, dass das Buch bei mir einen recht bedrückenden Eindruck hinterlassen hat, da alle Protagonisten ihre persönlichen Probleme und ihr individuelles Schicksal haben und keiner ohne Sorgen ist.

Angesichts des Endes des Buches bin ich gespannt,  wie der Autor in den folgenden Bänden weiter mit manchen Charakteren umgeht. 

Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung.