... es geht weiter...

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justm. Avatar

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Es sind knapp zwei Monate vergangen seit dem Ende von Band 1 und den dort mitverfolgten schlimmen Erfahrungen von Isobel.
Gleichbedeutend mit den daraus resultierenden verhärteten Fronten zwischen ihr und Michael, heißt das für Leser*innen auch, daß die drei Bände der „Sunset River“-Trilogie NICHT unabhängig voneinander gelesen werden können.

Die nun also verhärteten Fronten zwischen den beiden Hauptfiguren weichen bald einem beispiellosen Hin und Her zwischen „Ich will Dich“ und „Ich kann aber nicht“, das vielleicht zum Teil aus der Geschichte der Figuren heraus noch nachvollziehbar ist, aber leider sehr schnell, sehr nervig wird. Vor allem Michaels Handeln und Denken grenzte bald ans Pathetische.

Nervig wirkt das Ganze auch, weil dieser zweite Teil im Grunde aus kaum anderer Handlung neben dem ganzen Hin und Her besteht. Das bißchen, was doch an zusätzlichem Geschehen passiert, ist leider sehr vorhersehbar und kann den „Nerv-Faktor“ für mich nicht wirklich aufwiegen.

Da „Ein neues Leben“ nur knapp 200 Seiten hat, ist das Buch aber dennoch schnell gelesen.
Es muß Einem aber vorab klar sein, daß es sich hier nur um eine Art Überbrückung zwischen den anderen beiden Bänden handelt, ohne große Handlung oder Spannungsbögen.
Ein Buch, das es mit ein wenig Straffung hier und da, und mehr Seitenzahlen in Band 1 und 3, vermutlich nicht gegeben hätte.